aus dem Bereich 50 m KK
Landesmeisterschaft Kleinkalibergewehr 2023 -Teil 1

Am 14. und 15. Juli fand der erste Teil der Wiener Landesmeisterschaft im Kleinkalibergewehr statt.

Unter der Leitung des neuen Landessportleiters Reinhard Rosner und von Sabine Edith Braun (beide HSV Wien Schießen) wurden am HSV-Landeshauptschießstand in Stammersdorf zahlreiche Bewerbe durchgeführt.

Erstes Gold schon im ersten Bewerb

Aufgrund der Zahl von rund 65 Starts – so viele hatte es zuletzt im Jahr 2007 gegeben! – mussten die Bewerbe auf drei Tage aufgeteilt werden. Den Auftakt am Freitag machten die „Senioren 3“ (sitzend aufgelegt). Erster wurde Lepold Schöfmann (HSV Wien Schießen) mit 385 Ringen, Zweiter Hans Zemanek (ebenfalls HSV Wien Schießen, 374 Ringe) und Dritter Stanislaw Popek (PAKA-s, 367 Ringe).

Im Anschluss folgte die neu eingeführte Disziplin „40 Schuss stehend frei“ (Allgemeine Klasse) mit insgesamt acht Starterinnen und Startern. Einzige Schützin vom HSV Wien Schießen, die hier teilnahm, war Sabine Edith Braun, die jedoch mit 309 Ringen (= Ringdurchschnitt von 7,7) weit unter ihren Erwartungen blieb. Erster – und damit Landesrekordhalter – wurde Norbert Smehlik (PSV) mit 351 Ringen vor Daniel Heidegger (WSV, 344 Ringe) und Sophie Kovatchev (SSV13, 338 Ringe).

Volle Montur trotz brütender Hitze

Auch wenn es in der KK-Halle etwas kühler als draußen war, bei Temperaturen von über 30 Grad stellt die Schießausrüstung nach ISSF-Norm eine besondere Belastung für die Athleten dar. Ausreichend Flüssigkeit am Stand sowie ein Schweißtuch (damit die Wange von der „Backe“ des Gewehrschafts nicht abrutscht) sind hier unabdingbar.

Unter diesen Voraussetzungen ging es am Samstag weiter. Wiederum acht Personen hatten sich zum Bewerb „100m Stehend frei“ (geschossen wurde auf Papierscheiben) gemeldet, wiederum mit Braun als einziger Schützin des HSV Wien Schießen. Sie war mit 329 Ringen zwar ringgleich mit der fünftplatzierten Martina Banovic, diese wurde aufgrund der Innenzehnerregelung aber vorgereiht. Erster wurde Daniel Heidegger mit 360 Ringen vor Sophie Kovatchev (353 Ringe) und Markus Müllner (WSV, 352 Ringe).

Gold auch in der Auflage

Noch am Vormittag begannen die Stehend-aufgelegt-Bewerbe. In der Allgemeinen Klasse holte Reinhard Rosner (HSV Wien Schießen) mit 382 Ringen souverän Gold vor Markus Müllner (377 Ringe) und Andreas Scheider (HSV Wien Schießen, ebenfalls 377, aber weniger Innenzehner als Müllner). HSV Wien Schießen Schützin Isabella Laa erreichte mit 364 Ringen Rang 5.

Gold in der Klasse S 2 (ab 60 Jahren) ging an Silvia Neudecker (SSV13, 377 Ringe) vor den beiden Schützen des HSV Wien Schießen Karl Lendl (363 Ringe) und Kurt Polletin (347 Ringe).

Höhepunkt am 1. Wochenende: Dreistellungsmatch

Letzter Bewerb und zugleich Höhepunkt am 1. Landesmeisterschafts-Wochenende war das Dreistellungsmatch „3x20“ (hier als offene Klasse): ein olympischer Bewerb, bei dem in 90 Minuten jeweils 20 Schuss kniend, liegend und stehend (frei) geschossen werden. Hier muss das Gewehr für jede Stellung umgebaut werden. Von den acht teilnehmenden Schützen stammte die Hälfte vom HSV Wien Schießen. Von diesen überwand Ana Pock mit 509 Ringen als Einzige die 500-Ring-Hürde, Sabine Edith Braun, die mit einem 6er ausschoss, blieb mit 496 Ringen knapp darunter. Timo Rosner erreichte 489 Ringe, Reinhard Rosner konnte aufgrund eines gerissenen Schießriemens den Bewerb leider nicht beenden. Die Stockerlplätze teilten drei WSV-Schützen unter sich auf: Daniel Heidegger gewann mit 536 Ringen vor Jaroslav Liptak (531) und Florian Pezzei (528).

Bei der Siegerehrung wurden gleichzeitig auch die Medaillen für den Wiener Cup (4 Runden; 6. Mai bis 8. Juli) vergeben. Hier konnte der HSV Wien Schießen im 3x20 nicht nur alle Stockerlplätze für sich verbuchen, sondern gleich alle Plätze: In der offenen Klasse 3x20 des Wiener Cups gewann Ana Pock (Schnitt 521,7 Ringe) vor Reinhard Rosner (Schnitt 504,0) Timo Rosner (Schnitt 499,3).

Der 2. Teil des Landesmeisterschaft findet am 22. Juli statt – mit dem olympischen Bewerb im English Match (60 Schuss Liegend).

zurück zur Übersicht